Saumäßig: Nur 99 von 100 Punkten und wie man trotzdem weiter kommt.

Haben Sie schon einmal einen Speed Test für Ihre Website bei Google gemacht? Das kann ganz schön frustrierend sein. Vor allem, wenn man „nur“ 99 von 100 Punkten bekommt. Aber 99 Punkte sind ganz schön viel und außerdem tausend Mal besser, als die Geschwindigkeit bei den meisten anderen Websites. Menschen sind halt nie wirklich zufrieden. Trotzdem ärgert man sich über den letzten, fehlenden Punkt.

So ging es mir – und vermutlich vielen anderen, alteingesessenen WordPress’ern – auch mit dem WordPress-Quiz, welches HeiseOnline im Februar online gestellt hat (siehe Ende dieser E-Mail). Ärgerlich, wenn man (fast) alles wusste – außer eben eine einzige Frage. Am Ende natürlich nur eine Spielerei aber trotzdem cool. Sie sollten auch mitmachen!

Buchcover: Albert Einstein

Dass wir nie zufrieden sind liegt wohl in der Natur des Menschen. Wir wären nie auf dem Mond gewesen und Albert Einstein hätte nie seine Relativitätstheorie aufgestellt. Er war es übrigens auch, der gesagt hat „Wenn die Neugierde erlischt, ist ein Mensch sozusagen tot“. Das ist schon sehr radikal, aber wahrscheinlich richtig. Die Biographie von Albert Einstein (siehe Buchcover rechts) sollten Sie übrigens lesen. Sein Leben aber auch seine Taten und Gedankengänge sind total faszinierend.

Wussten Sie zum Beispiel, dass er damals schon eine Art „Mastermind“ in’s Leben gerufen hatte? Zusammen mit zwei weiteren „Superhirnen“ gründete er die „Akademie Olympia“. Im Prinzip war das nur eine Zusammenkunft dreier Menschen, die sich gegenseitig aus einem Buch vorlasen. „Man las eine Seite, manchmal nur eine halbe, bisweilen nur einen Satz, und diskutierte dann hinterher Tage hindurch“, schreibt der Autor des verlinkten Buches zum Beispiel. Es ist wohl aber auch so, dass die Zeit der anregenden Gespräche in der „Akademie Olympia“ Einsteins wissenschaftliche Entwicklung entscheidend gefördert hat, schreibt der Autor weiter. Kommunikation ist eben alles. Dabei kommt man auf die besten Ideen!

Jetzt stelle ich aber die Weiche und erzähle Ihnen erst einmal, was es vergangenen Monat alles Neues gab:

WordPress News

WordPress 5.1 „Betty“ erschien am 21. Februar (en). Die Version wurde nach Jazz-Sängerin Betty Carter benannt.

  • Der erste Teil des Site-Health-Check Plugins wurde integriert. WordPress wird damit beginnen, eine Warnung auszugeben, wenn es feststellt, dass eine alte PHP Version zum Einsatz kommt.
  • Gleiches gilt für Plugins, die eine bestimmte PHP-Version voraussetzen. Diese können erst gar nicht mehr installiert werden, wenn festgestellt wird, dass die PHP-Versionen nicht zusammenpassen.
  • Der neue Editor (Gutenberg) wurde nochmal schneller gemacht. Das war natürlich auch nötig und er ist immer noch nicht auf dem Level auf dem er sein sollte (wie ich finde). Da kommt aber sicher noch mehr in den nächsten Monaten. Yay!
  • Einige Sicherheitslücken wurden gestopft. Darunter z.B. eine mögliche PHP Object Injection über Metadaten und eine Lücke die es erlaubt, Dateien zu löschen.

WordPress 5.1.1 erschien am 12. März. Dabei handelte es sich um ein Sicherheitsupdate (en).


WordPress 5.2 soll am 30. April erscheinen (en). Es wird alle Widget-Blöcke enthalten (siehe News zu Gutenberg weiter unten). Auch die PHP Error Protection sowie das Health-Check Plugin sollten dann final Einzug halten.


Vorgeschlagen wurde eine Art „Block Management System“, welches in WordPress 5.2 kommen soll (en). Denn man merkt mittlerweile, dass mit diesen vielen Gutenberg-Blöcken niemand mehr einen Überblick hat. Und das könnte sich in den nächsten Monaten noch verschlimmern. Besser also gleich über eine Lösung nachdenken.


Joost de Valk hat mittlerweile das WordPress-Marketing inne (ich berichtete im vergangenen WordPress Newsletter). In einem Blogpost gab er bekannt, was er schon erreicht hat und was noch kommen soll (en).


Der Gutenberg-Editor in Version 5.1:


Mit Gutenberg 5.2 kam die Möglichkeit, dass Entwickler den Editor auch außerhalb von WordPress einsetzen können.


Wie angekündigt, kommt der Block-Editor jetzt auch in die mobilen Apps von WordPress (en). Auf der verlinkten Seite kann man sich ein paar Animationen anschauen, wie es zukünftig aussehen wird.


Im Entwickler-Chat wurde darüber diskutiert, wie die zukünftige Release-Kadenz aussehen soll (en). Früher gab es ungefähr alle 3 bis 4,5 Monate eine neue Hauptversion. Die Entwickler wollen aber gerne jeden Monat eine neue Version herausbringen. Grund dafür ist mitunter der neue Gutenberg-Editor, der nach wie vor massiv weiterentwickelt wird.


Die Interessengruppen von WordPress zu identifizieren (en): das hat sich das WordPress Governance Project vorgenommen und ein Dokument dazu veröffentlicht.


WordPress wird mittlerweile auf 33,3% aller Websites im Internet genutzt (en). Das ist schon irre. Interessant auch, dass Benutzer, die kein spezielles CMS nutzen, immer weniger werden.


Es wird wieder einen weltweiten „WordPress Übersetzungs-Tag“ geben. Er soll am 11. Mai stattfinden (en). Dabei handelt es sich um eine 24-Stunden-Veranstaltung, die unerfahrene und erfahrene Übersetzer zusammenbringt.


Die deutsche WordPress-Szene hat einen langjährigen Contributor verloren. Thorsten Landsiedel hat auf seinem Blog seinem Frust Luft gemacht und seine Entscheidung, zukünftig keinen Beitrag an die Community mehr zu leisten, begründet. Unter anderem beschreibt er, wie er versucht hat das Child Theme Check Plugin in WordPress zu integrieren, aber immer wieder auf taube Ohren gestoßen ist. Vor allem dieser Twitter-Thread zeigt, wie oberflächlich, fast schon ignorant, manche Menschen sind.

Auch ich sehe, dass Entscheidungen in WordPress viel zu oft von einzelnen Menschen oder kleinen Gruppen getroffen werden. Die Community hat da kein Mitspracherecht und das ist ein großes Problem.

Aber wir können alle nur besser werden. Hoffentlich wird’s das Governance Project (siehe oben) richten!


Passend dazu gab es von David Decker einen Blogpost mit dem Titel „7 Regeln, wie man die WordPress Community zerstören könnte“ (en).


Auch dazu passend und sehr gut ausgedrückt: „WordPress ist zumindest in gewisser Weise an das Unternehmen von Mitbegründer Matt Mullenweg, Automattic, gebunden.“ (Eric Karkovack, Quelle, en)


Der erste Teil der Benutzerdokumentation des neuen Block-Editors ist online gegangen. Derzeit nur auf englisch.


Wer einmal genauer wissen will, wie der Prozess zur Auswahl eines Referenten bei WordCamps genau aussieht, sollte sich den Blogpost vom WordCamp Nordic durchlesen (en).


Hätten Sie’s gewusst? Es gibt einen Entscheidungsbaum zur Verwendung eines Image-ALT-Attributs. Dieses muss je nach umlaufenden Text und Anzeige im Bild anders ausgefüllt werden. Der Gutenberg-Block für Bilder lieferte einen irreführenden Hinweistext, der jetzt geändert wird (en).


Für das WordCamp Europe in Berlin gibt es wieder neue Tickets. Derzeit sind noch ca. 100 verfügbar.

WordPress Sicherheit

WooCommerce hat eine Authenticated Stored XSS Sicherheitslücke in Version 3.5.0 und kleiner sowie eine XSS-Lücke in Version 3.5.4 und kleiner (en).


Es scheint so, als würde ein Unternehmen derzeit Mails an Plugin-Autoren verschicken (en). Das Angebot darin lautet: bezahlte 5-Sterne-Bewertungen für 50 oder 100 US Dollar für ein Plugin der Wahl im wordpress.org-Plugin-Verzeichnis. Die Autoren sind angehalten, nicht auf diese Angebot einzugehen.


BuddyPress hatte zwei Sicherheitslücken, die in Versionen 4.2.0 ausgemerzt wurden (en).


Das Blog2Social Plugin hat eine XSS Lücke in Version 5.0.2 und kleiner (en).


WP Fastest Cache hat eine Sicherheitslücke, die es erlaubt, dass Dateien unrechtmäßig gelöscht werden. Betroffen sind alle Versionen kleiner und gleich 0.8.9.0 (en).


ElegantThemes hat wieder E-Mails mit dem Hinweis auf ein Security-Update verschickt (en). Darin schrieb der Theme-Entwickler, dass das Kern-Framework eine Cross-Site-Request-Forgery-Lücke hatte und deren Produkte deshalb aktualisiert werden sollten.


Sucuri hat den Hacked Website Report 2018 online gestellt (en). Hauptaussage ist, dass die meisten Sicherheitslücken in den Content-Management-Systemen (CMS) von den Plugins, Modulen und Erweiterungen kommen.

WordPress in den News

Amazon hat Alexa Skill Blueprints gelauncht. Sie ermöglichen es jedem neue Fähigkeiten im Alexa Skills Store zu veröffentlichen, ohne dass man über Programmierkenntnisse verfügen muss. Die Blueprints sind Vorlagen die einen Ausgangspunkt dienen. Diese erste Runde von Blueprints richtet sich an Content Creators, Blogger und Unternehmen. Es gibt auch einen Blueprint speziell für WordPress. Das Amazon AI Plugin für WordPress kann damit Beiträge auf Alexa-Endgeräten vorlesen.


Cool war diesen Monat, dass HeiseOnline ein WordPress Quiz online gestellt hat (de). Darin kann jeder sein Wissen rund um WordPress testen. Das Quiz ist eigentlich ganz gut und teilweise sehr kniffelig. Peinlich ist, dass in einer Frage behauptet wird, es gäbe die Datei wp_config.php. Richtig wäre, dass der Dateiname wp-config.php lautet. Aber darüber schauen wir einfach mal hinweg! 😉


Wie sieht eigentlich die Zukunft von WordPress aus? (en) Alex Panagis hat darüber geschrieben und ein paar Menschen befragt. Lesenswert!


Das Team von Frontkom hat auf dem WordCamp Nordic nochmal die Gutenberg-Cloud Plattform vorgestellt (en). gutenbergcloud.org soll einmal die Anlaufstelle für Gutenberg-Blöcke werden.


Automattic greift Facebook an (en). Und zwar in einem Video zum Thema Meditation. Ganz ungewöhnlich. Am Ende kommt raus, dass man nur mit WordPress richtig durchatmen kann.

Position „Null“ in Suchmaschinen

In meinem außertourlichen Newsletter im Februar hatte ich sie ja bereits angesprochen: die Strukturierten Daten und warum diese wichtig sind. Ich möchte sie noch einmal erwähnen, da auch iThemes im Februar einen interessanten Blogpost über „Position Null“ bei Suchmaschinen geschrieben hat (en). Und das passt thematisch ganz gut zusammen.

Was ist Position Null in den Suchresultaten? Damit wird allgemein ein Rich Snippet bezeichnet, welches einen großen Teil des Bildschirms einnimmt. Wer ein solches Resultat hat, bekommt die meisten Besucher ab.

Suchtreffer bei Google zeigt ein Rich Snippets welches den größten Platz einnimmt.
SNIP-Logo

Das Rich Snippets WordPress Plugin SNIP ist das Tool der Wahl, wenn es darum geht, Strukturierte Daten auf Ihre Website einzubinden und durch die erzeugten Rich Snippets für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. Egal ob für Artikel, Produkte, Events oder anderes.

Mehr zum Thema Strukturierte Daten auf meiner Website:

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