Von dem Fuck, sich höhere Ziele zu setzen

Mit Freunden diskutiere ich zur Zeit erheblich viel über das Thema Ziele setzen. Auf YouTube schaue ich Bodo Schäfer zu, wie er beschreibt, was er tut, was er macht und was seine Morgen-Routinen sind. Alles mit dem Hintergedanken, dass man sich da vielleicht noch etwas abschauen könnte.

In meinem WordPress-Newsletter (für Nicht-Entwickler) habe ich heute ein Buch empfohlen, welches den gegenteiligen Weg geht: „Warum brauche ich überhaupt 5-Jahres-Ziele?“ steht in dem Buch „Die 365 Tage Freiheit“ von Volker Kitz. Immerhin tue ich das, was ich in 5 Jahren gerne tun will auch genau dann! In 5 Jahren! Warum also jetzt Gedanken darüber machen?

Ich kenne Menschen die erfolgreich sind, die keine Rentner, keine Millionäre und Privatiers sind. Die sich keine Ziele gesetzt haben, aber trotzdem „durch“ sind. Super happy und super zufrieden.

Liegt es daran, dass wir nur glauben Ziele haben zu müssen? Braucht’s das vielleicht gar nicht? Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Millionäre persönlich kenne. Eventuell sollte ich einmal mit einem reden der kein Youtube-Star ist 😉 Eventuell haben Sie einen Kontakt für mich?

Erfolg ist aber auch wirklich nicht alles. Man fährt oft auch gegen Wände. So wie Gutenberg, der Editor, der in WordPress 5.0 Einzug hielt. Und dann wären wir eigentlich auch schon wieder beim Thema:

WordPress News

Es gibt wieder Updates zu WordPress 5.3:

  • Die erste Beta-Version soll am 23. September erscheinen.
  • Am 12. November soll es dann für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

„Der Schwerpunkt liegt auf dem Feinschliff aktueller Interaktionen und der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Benutzeroberflächen.“

Hier ein paar Änderungen, die kommen werden oder sollen:


Am 5. September erschien WordPress 5.2.3. Es ist ein Sicherheits- und Wartungs-Release und enthält 29 Bug-Fixes. (dt)


Gutenberg ist der neue Editor, den es seit WordPress 5.0 gibt. Hier ist, was sich bei dessen Weiterentwicklung im letzten Monat getan hat:

  • Version 6.4:
    • Der Cover-Block lässt sich in der Größe und Hintergrundfarbe anpassen.
    • Entwickler bekommen noch mehr Möglichkeiten, Block-Styles zu Gutenberg nur mit PHP-Code hinzuzufügen.
    • Es gibt eine neue Typewriter-Experience.
    • Bilder können nun als Kreise oder Ovale dargestellt werden.

Darüber hinaus werden aktuell Möglichkeiten untersucht, die Blöcke überall auf einer Website zu „verstreuen“. Full Page Editing ist hier das große Stichwort und bietet damit auch die Möglichkeit, Blockbereiche zu definieren. Wie das aussehen könnte, hat Matias Ventura in einem langen Blogpost gezeigt (en).


Nofollow-Links in Gutenberg: derzeit noch ein Problem. Aber vielleicht gibt’s da bald eine Lösung dafür. Ein entsprechendes Feature-Request wurde eingereicht. Das passt vielleicht auch ganz gut dazu, dass Google im vergangenen Monat zwei neue Nofollow-Attribute festgelegt hat:

  • rel=sponsored zum Identifizieren von Links, die aufgrund von Werbung und Sponsorenverträge gesetzt werden.
  • rel=ugc für „User Generated Content“ für Links auf Kommentare oder Foren.

Die Community steht kurz davor mit der Umsetzung von automatischen Updates älterer WordPress Versionen zu beginnen (en). Das sorgt für Aufruhr, denn nicht jeder will automatisch die nächste Version installieren. Betroffen sind aber erstmal nur die älteren Seiten (< 4.7).


Das Site-Health Team hat vorgeschlagen, den Versionshinweis für ältere PHP-Versionen anzuheben (en). Und zwar auf PHP 5.6. Jeder, der also PHP 5.6 oder älter benutzt, sieht von nun an einen Hinweis im WordPress-Dashboard. Ein Update ist dringend zu empfehlen. Wer keine Ahnung hat, wie das geht, kann sich an den Webhoster wenden. Für diesen Zweck wurde eine separate Info-Seite eingerichtet.


Passiert auch in der WordPress Community: ein Organisator eines WordCamps hat 7000 US Dollar unterschlagen. Durch Hinweise kam dies raus und der- oder diejenige muss nun mit Konsequenzen rechnen (en).


Interessantes Zitat von Matt Mullenweg:

„Ich frage mich fast, ob wir die REST API nicht überspringen hätten sollen, um direkt mit GraphQL zu arbeiten“.

Matt Mullenweg, frei Übersetzt

Interessant deswegen, weil die neuen Tools wie GatsbyJS (einem Static-Site-Builder) auf die GraphQL aufbaut, die derzeit über ein Plugin nachrüstbar ist.


Fintech-Startups sind in aller Munde. Vor allem wegen den Sicherheitsbedenken, die immer wieder geäußert werden. Interessant war deshalb zu lesen, dass WordPress da auch eine Rolle spielt. So berichtete HeiseOnline, dass alte Versionen von WordPress bei Fintech-Unternehmen oft ein Sicherheitsrisiko seien (dt.).

WordPress Entwickler News

wp_timezone() befindet sich jetzt im Core und wird mit WP 5.3 ausgeliefert (en). Damit wird auch current_time( 'timestamp' ) als veraltet markiert.


Kaum zu glauben: aber nach 6 Jahren als Feature-Request bekommt die wp_option-Tabelle nun endlich auch einen Index auf die autoload-Spalte. Holla die Waldfee. Eine schwere Geburt!


Die Datenbank-Tabelle blog_versions wird jetzt nicht mehr sofort installiert, wenn man auf Multisite umstellt (en). Sie wurde seit Version 3 eigentlich nicht genutzt. Sie wurde aber auch nicht komplett entfernt, weil sie in Zukunft vielleicht noch interessant sein könnte.


Der PHP-Mailer wird voraussichtlich auf Version 6 hochgezogen (en).


Die Universität Helsinki bietet derzeit einen kostenlosen Kurs zur modernen Javascript-Entwicklung an (en).


Die add_settings_error() Funktion kann jetzt auch success, warning und info-Meldungen enthalten und diese entsprechend grafisch darstellen (en).


Dass sich WordPress in der Vergangenheit nicht immer selbst an die eigenen Regeln gehalten hat, wurde in den Meeting-Notes des Theme-Review-Teams letztens nochmal hervorgehoben (en). Das führte dazu, dass Theme-Autoren das als Argument im Theme-Review anführen konnten. Das soll sich nun ändern. Das Theme-Review-Team sollte deshalb stärker im Entwicklungsprozess neuer Standard-Themes integriert werden.


Nach der Einführung der lokalen Entwicklungsumgebung für WordPress lag es nur nahe, dass noch eine Entwicklungsumgebung für Gutenberg nachgereicht wird (en).


Delicious Brains schrieb einen Blogpost zum Thema GatsbyJS und warum man sich das Tool jetzt etwas genauer ansehen sollte (en).


Cooles Tool welches ich letztens gefunden habe: Die WP-Admin Reference. Die Seite sollte man sich mal ansehen. Da bleiben einige Zeilen Code erspart.


Das war’s! Ach und: setzen Sie sich bitte höhere Ziele im nächsten Monat.

Ihr Dipl. Ing. (FH) Florian Simeth