Warum nicht mal …?

Buchcover von Wenn man jemanden nach „erfolgreichen Unternehmen“ fragt, bekommt man immer die selben Antworten: Google, Amazon, Apple und Co. Was diese Unternehmen so erfolgreich macht will jeder wissen, um am Ende auch ein Stückchen vom Kuchen zu haben.

Die Betreffzeile, bzw. die simple Frage „Warum nicht?“, stammt aus dem Buch, welches ich im vergangenen Monat gelesen habe: Das Silicon Valley Mindset von Dr. Mario Herger. Darin beschreibt der Autor, warum ausgerechnet aus dem Silicon Valley solch große Unternehmen entstehen konnten. Sicher hat das mit dem ständigen Hinterfragen des Status-Quo zu tun, mit dem sich Unternehmen aus dem Valley öfter auseinandersetzen. Tatsächlich hat das Ganze aber auch einen geschichtlichen Hintergrund. Aber den müssen Sie – durch das Lesen des Buchs – selbst herausfinden. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne ihr eigenes Mindset verändern wollen.

Melanie und Florian vor dem Aufsteller beim WordCamp Bangkok
Wir waren auf dem WordCamp in Bangkok

WordCamps in Asien

Melanie und ich waren auf dem WordCamp in Bangkok (Thailand) vertreten. Das war vielleicht interessant!

Ich habe:

  1. gelernt, dass WordPress allein in Japan einen Marktanteil von 85% hat. Ja da legt’s di nieder!
  2. gesehen, wie verrückt die Thailänder feiern können (im positiven Sinne).
  3. neue Bekanntschaften gemacht und Freunde kennen gelernt.

Deswegen empfehle ich auch Ihnen: nehmen Sie an einem WordCamp teil!

Es kann Sie nur weiterbringen! Das größte WordCamp findet dieses Jahr wieder in Belgrad statt. Es gibt nur noch grob 200 Tickets!

WordPress News

Am selben Tag, als der letzte Newsletter erschien, gab die WordPress-Community noch ein Update heraus. Diesmal auf Version 4.9.4. Grund war ein Fehler in Version 4.9.3. der dazu führte, dass WordPress selbst keine Sicherheitsupdates mehr einspielen konnte. Das ist ärgerlich. Denn viele Webseiten-Betreiber mussten bzw. müssen das Update dann manuell anstoßen.


Wie im letzten Newsletter angekündigt, hat WooCommerce jetzt das ersehnte 3.3.1-Update herausgebracht. Es behob ein Problem mit Themes, die alte Template-Dateien nutzten (en).


Gerade gibt es eine Diskussion um die OKs und NGs (No-Gos) auf WordCamps (en). Fragen, die sich stellen, sind z.B.:

  • Sollen Leute auf WordCamps einen Talk geben dürfen, wenn sie für ein Unternehmen arbeiten (oder selbst ein WordPress-Produkt anbieten), das nicht auf GPL-Lizenz basiert?
  • Sollen Leute auf WordCamps einen Talk geben dürfen, wenn sie selbst ein Plugin und/oder Theme anbieten, welches einen Aktivierungsschlüssel benötigt?

Für mich stellen sich diese Fragen erst gar nicht. Denn jemanden auszusperren hat noch nie etwas gebracht. Es scheint fast so, als wolle man die Leute und deren Meinung umdrehen. Das sollte nicht Aufgabe eines WordCamps sein, denke ich. Primär geht es ja um das Teilen von Wissen.


Super interessant finde ich folgendes: Am 16. März wird es auf Zoom einen Workshop zum Thema „Mit verärgerten Kunden umgehen“ geben. Leider nur auf englisch, aber wahrscheinlich trotzdem sehens- und hörenswert!


Amazon hat ein neues Plugin namens Amazon-Polly zusammen mit WP-Engine gelauncht (en). Was es kann? Blogposts vorlesen.


Auch der WordPress-Kern muss für die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vorbereitet werden (en). Deswegen gibt es auch bereits Diskussionen dazu.

WordPress Entwickler News

Im Plugin-Verzeichnis von wordpress.org gab es eine Policy-Änderung hinsichtlich alter Plugins (en). Die allseits bekannte Meldung, dass ein Plugin seit mehr als x Jahren nicht mehr aktualisiert wurde, gibt es so jetzt nicht mehr. Stattdessen zeigt die Meldung jetzt an, ob das Plugin mit den letzten Versionen getestet wurde.


Barak Tawily hat gebloggt. Und die Headline hat den unschönen Titel: How to DDoS 29% of the World Wide Websites. Das ist natürlich eine Anspielung auf WordPress (weil knapp 30% aller Websites damit laufen). Er beschreibt darin eine Möglichkeit den Webserver zum Absturz zu bringen, indem er tausende Anfragen an wp-admin/load-scripts.php schickt.


Schwebt mir ja schon länger im Kopf: WordPress irgendwo laufen lassen und aus dem Inhalt einfach statische Seiten generieren lassen. Anschließend über ein CDN ausspielen lassen. Über letzteres hat Leonardo Losoviz auf SmashingMag nen langen Artikel geschrieben (en).


Das PHP-Team bei WordPress hat sich im vergangenen Monat weiterhin mit der ServeHappy-Page beschäftigt und danach gefragt, ob der WordPress-Kern eine Admin-Notice oder doch lieber ein größeres Widget im Dashboard anzeigen soll (en). Es gibt noch keine Einigkeit darüber, wobei mir persönlich ein Dashboard-Widget besser gefallen würde.


Lokale Entwickler-Tools gibt es ja zuhauf. Valet, Local by Flywheel und so weiter. Jetzt gibt’s nochwas: Devilbox. Wie das Ding genau funktioniert hat Gilbert Pellegrom bei DeliciousBrains beschrieben (en).


Interessantes Video (von Walter Ebert auf Twitter geteilt): Wie Google WordPress erklärt (en).


„Machen wir das Web 2018 noch schneller!“ – so die Aussage eines Tweets von SmashingMagazine. Mit dem Tweet gibt’s kostenlos eine Performance-Checkliste für 2018! Sehr stark!


Wie die Blockchain-Technologie auch WordPress beinflussen könnte (en).


Dazu passend: immer wieder werden Miner direkt als Code-Injection auf Websites eingebunden, um mit der Rechenleistung der User Geld zu machen (en).


Teil-Caching für WordPress (Code-Splitting Capabilities). Wie das geht, steht bei SmashingMag (en).

Entwickler News

Der Internet Explorer Edge 17 wird, laut Microsoft, auch endlich ServiceWorker unterstützen und somit die Basis für Progressive WebApps schaffen (en).


Tutorial: Lazy Loading von Videos basierend auf der Bandbreite des Users (en).


Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betrifft uns alle. Auch die Entwickler. Wie sie das Coden verändert, darüber gab es einen Artikel bei SmashingMag (en).

JavaScript News

VueJS hat jetzt eine eigene News-Plattform, um jeden, der die Entwicklung verfolgen will, up-to-date zu halten.


Wer’s noch nicht gewusst hat: für VueJS gibt’s ne eigene CLI. Und die ist jetzt in Version 3 erschienen, wie Sarah Drasner auf Twitter schrieb (en). Die soll noch cooler sein, als die vorherige Version. Ok.


Die gleiche Autorin hat auch bei SmashingMag einen interessanten Beitrag veröffentlicht. Dort geht es darum, wie sich jQuery durch VueJS ohne dazwischenliegenden Build-Step ersetzen lässt (en).


VueJS wurde jetzt auch in NativeScript integriert. Dadurch kann es auch für die Entwicklung von iOS und Android-Apps genutzt werden (de).


‚The Rise of JavaScript‘ kommt natürlich nicht ohne Probleme daher. Dependency-Manager machen es so einfach andere Codequellen einzubinden. Diesen Drittanbieter-Quellen sollte man nicht immer trauen, stellt Troy Hunt in einem Blogpost fest (en).


ParcelJS ist in Version 1.6 erschienen (en). Das ist ein Zero-Config Webapp-Bundler.


Morphen mit React. Geht jetzt mit morph-react. Sieht ziemlich gut aus, wie das Bild hier zeigt.

Gutenberg

April ist nicht mehr weit, deswegen musste man sich Gedanken über die finalen Funktionen machen, die am Ende ausgeliefert werden sollen. Eine Liste auf Github (en) zeigt, wo das Gutenberg-Team gerade steht.


Gutenberg kann jetzt auch verschachteln. Das heißt: Man kann einen Block in einen Block in einen Block in einen Block einbauen.


Es werden plötzlich jede Menge Gutenberg-News-Seiten publiziert. Zum Beispiel diese hier: gutenbergtimes.com


Ahmad Awais, Maedah Batool und Richard Tabor haben sich zusammengetan, um ein Gutenberg-Theme zu entwickeln: Es wird Writy heißen. (en).


Das populäre Plugin AdvancedCustomFields hat – wie im letzten Newsletter angekündigt – das eigene Plugin schonmal für Gutenberg bereit gemacht (en).


Bei GiveWP gibt es eine Interview-Serie zum Thema Gutenberg. Letzter Interview-Partner war Matt Mullenweg himself.

Gutenberg Entwicklung

Ich konnte im vergangenen Monat endlich meinen Fix für Gutenberg einreichen. Im Endeffekt war es nur eine Zeile. Ach: eigentlich nur ein Buchstabe und ein Komma. Ja, soll vorkommen. Gefixt hat es übrigens ein Problem mit den Gutenberg-Galerien die gecroppt werden. Über so etwas ähnliches hat auch Morten Rand-Hendriksen geschrieben: CSS Grid Image Gallery Using Element Queries.


Zac Gordon hat auch im Februar hat mit seiner Tweet-Serie á la „Gutenberg Development Tip of the Day“ weiter gemacht.

Happy Dev

HumanMade hat im vergangenen Monat ihr Client-Handbook veröffentlicht (en). Darin beschreibt das Unternehmen auf knapp 50 (!) Seiten, wie eine Zusammenarbeit mit ihr vonstatten gehen soll. Interessant insofern, weil das Unternehmen von vornherin die Regeln festlegt und sich vom Kunden nichts aufzwingen lässt. Die Frage ist natürlich, ob Kunden sich das tatsächlich durchlesen. Vielleicht nutzen sie es auch nur als Filter. Wer es nicht liest braucht auch kein Kunde zu sein.


Was ist der beste Rat, den Sie jemals erhalten haben? Das wollte das SmashingMagazine von ein paar Leuten wissen und hat Antworten im gleichnamigen Blogpost veröffentlicht (en).


Micro-Branding: den Begriff kannte ich so auch noch nicht. Bei GoWP gibt’s einen guten Artikel dazu (en).


Sind Sie ein furchtloser Freelancer? Nein? Aber Sie können einer werden. Carrie Dills hat dazu ihren ersten Kurs für 59 USD gestartet: The Fearless Freelancer (en).


Wie 12 WordPress-Produkt-Hersteller mit Kundensupport umgehen (en).


Wann haben Sie zuletzt Ihren Stundensatz oder den Preis Ihrer Produkte angehoben? Hier steht, warum Sie das tun sollten (en).


Dazu passend: entgegen der Meinung vieler Aussenstehender, nagen Freelancer nicht wirklich am Hungertuch, meldete HeiseOnline (de). Der Durchschnitt verdient 4700 Euro netto im Monat.

Über den Tellerrand

Mit Scrivito gibt es ein neues Headless-CMS-System für 4 Euro im Monat (de).


Die W3C hat die ersten Entwürfe für die WebAssembly Spezifikationen online gestellt (de).


GoDaddy startet offiziell deutsche Hosting-Angebote. Laut HeiseOnline werden gezielt kleine Unternehmen angesprochen, die ihre Website im Baukasten-Prinzip oder mit WordPress erstellen wollen (de).


In diesem Sinne: Seien Sie ein bisschen verrückt und vervollständigen Sie den Satz: Warum nicht einmal …?

Ihr Dipl.-Ing. (FH) Florian Simeth