{"id":299,"date":"2016-05-17T08:55:32","date_gmt":"2016-05-17T06:55:32","guid":{"rendered":"http:\/\/revue.local\/?p=299"},"modified":"2016-05-16T07:14:02","modified_gmt":"2016-05-16T05:14:02","slug":"heisse-zeiten-eine-kurze-bitte-meinerseits","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/revue.local\/heisse-zeiten-eine-kurze-bitte-meinerseits\/","title":{"rendered":"Eine kurze Bitte meinerseits und hei\u00dfe Zeiten rund um WordPress"},"content":{"rendered":"
„Sawatdee khap“ lieber WordPress-Liebhaber,<\/p>\n zwar steigen die Temperaturen in Deutschland auch an, aber ich wette, in Chiang Mai – dem Ort an dem wir uns letzten Monat aufhielten – war es\u00a0hei\u00dfer. Die Stadt\u00a0liegt im Norden Thailands und es hatte dort fast unertr\u00e4gliche 40 Grad.\u00a0Der H\u00f6chstwert, den wir jemals auf dieser Infotafel (im Bild rechts) sehen konnten, lag bei 43 Grad. Puuuh.<\/p>\n Aber kommen wir zu den hei\u00dfesten WordPress-News aus dem letzten Monat, die wir auch dieses mal wieder kostenlos f\u00fcr Sie zusammengetragen haben. Vorher habe ich aber noch eine kleine Bitte an Sie: Wir \u00f6ffnen demn\u00e4chst die Tore zu unserem lang erwarteten WordPress Grundkurs f\u00fcr Einsteiger.\u00a0Die Anmeldung zum Kurs wird ab Anfang Juni m\u00f6glich sein. Vorher m\u00f6chten wir aber noch eine spezielle Frage kl\u00e4ren. W\u00fcrden Sie uns den Gefallen tun und dabei helfen? Sie k\u00f6nnen die Frage unter folgendem Link beantworten:<\/p>\n Kleine Umfrage zum WordPress Kurs<\/a><\/a><\/p>\n Echt jetzt: eigentlich wollte ich dieses Thema wirklich von Ihnen fernhalten, denn es ist sehr sehr technisch. Aber die Menge an News, die im vergangenen Monat aufploppte, best\u00e4tigt meine Vermutung umso mehr: Die REST-API ist das n\u00e4chste gro\u00dfe Ding in der WordPress-Welt. Was ist das \u00fcberhaupt und wie k\u00f6nnen Sie davon profitieren? Das steht hier:<\/p>\n Grob ausgedr\u00fcckt ist die REST-API eine Schnittstelle f\u00fcr WordPress. Damit k\u00f6nnen Daten, wie z.B. Inhalte von Artikeln oder Seiten aber auch Einstellungen, von au\u00dfen abgerufen werden.<\/p>\n Technisch gesehen legt man so genannte Routen und Endpunkte an. Diese beschreiben zusammen a) wie ein Abruf auszusehen hat und b) was dabei getan und zur\u00fcckgegeben werden soll.<\/p>\n Nehmen wir als Beispiel <\/strong>folgende URL:<\/p>\n http:\/\/meine-wp-site.de\/wpinstall.io\/wp-json\/wp\/v2\/posts.<\/p>\n Der Teil Die Ausgabe ist aber in der Regel f\u00fcr Menschen nicht sonderlich gut lesbar, denn daf\u00fcr ist sie auch nicht da. Mit der REST-API wurde eine Schnittstelle erzeugt, mit der man WordPress letztlich von au\u00dfen komplett steuern kann. Nicht nur das Abrufen von Artikeln wird in Zukunft m\u00f6glich sein, sondern auch das Erstellen, Ver\u00e4ndern und L\u00f6schen von Beitr\u00e4gen, Seiten und vielem mehr.<\/p>\n Nicht ganz. Seit Version 4.4 k\u00f6nnen Autoren von Plugins und Themes zwar schon eigene Routen und Endpunkte definieren, WordPress selbst hat seine eigenen aber noch nicht definiert. Das hei\u00dft: rein theoretisch ist die Schnittstelle einsatzf\u00e4hig aber man kann noch keine Daten \u00fcber WordPress selbst abrufen, geschweige denn \u00c4nderungen durchf\u00fchren.<\/p>\n Warum ist das so? Naja, weil Matt Mullenweg das so entschieden hat<\/a>. Der urspr\u00fcngliche Plan sah vor, dass zumindest ein Teil der API bereits in Version 4.5 flie\u00dfen sollte. Das ist aber nicht geschehen, weil entschieden wurde, dass die gesamte Schnittelle erst in den WordPress-Kern kommen soll, wenn alle Routen und Endpunkte final definiert wurden.<\/p>\n Mit dem offiziellen REST-API-Plugin<\/a> schon jetzt. Aber es ist – nach wie vor – im Beta-Stadium und es wird nicht empfohlen, es produktiv einzusetzen. Wir hoffen<\/em>, dass sie ihren Weg in Version 4.6 finden wird. Falls nicht, dann wird das sicherlich in Version 4.7 der Fall sein.<\/p>\n Hier ein paar News dazu:<\/p>\n Mittlerweile werden weltweit 25% aller Websites mit WordPress betrieben. Das ist schon eine Menge Holz. Aber Matt Mullenweg will noch mehr. Deswegen werden die F\u00fchler auch weiter ausgestreckt.<\/p>\n Im Fall von Guggenheim.org wurde das Frontend (also das, was die Benutzer sehen) fast komplett mit WordPress-losen Techniken umgesetzt. Was Sie sehen, wenn Sie die Website besuchen, ist also kein WordPress mehr. Im Hintergrund wird allerdings – \u00fcber die REST-API-Schnittstelle – Kontakt zu WordPress aufgenommen und Inhalte von dort geladen. Ein solches WordPress nennt man dann „kopflos“, da das Frontend vom Backend getrennt ist.<\/p>\n A) In Zukunft werden wir viel mehr Apps f\u00fcr WordPress sehen. Und dabei m\u00fcssen diese nicht einmal etwas mit einer Website im klassischen Sinne zu tun haben. Die Einsatzm\u00f6glichkeiten sind unendlich gro\u00df. Beispielsweise k\u00f6nnte jemand auf die Idee kommen und eine Art Chat-App entwickeln. Sie k\u00f6nnten es dann f\u00fcr Ihre interne Unternehmenskommunikation verwenden. Im Hintergrund w\u00fcrden alle Chat-Verl\u00e4ufe in einem WordPress-System als Kommentare abgespeichert. Als App-Benutzer bek\u00e4me man gar nicht mit, dass es sich dabei um WordPress handeln k\u00f6nnte.<\/p>\n B) Dazu werden wir viele neue Services sehen. Das bereits angedeutete WooCommerce Connect<\/a> ist genau so ein Fall. WordPress-Websites k\u00f6nnen pl\u00f6tzlich zu Service-Providern werden. Wie immer solche Services dann auch aussehen werden.<\/a><\/p>\n Sie wissen es sicherlich bereits, denn wir haben es \u00f6fter angek\u00fcndigt<\/a>. Vergangenen Monat kam WordPress 4.5 heraus. Kurze Zeit danach dann Version 4.5.1. Letzteres hat dieses mal scheinbar keine Sicherheitsl\u00fccken gestopft hat. Juhu!<\/p>\n Trotzdem wird st\u00e4ndig \u00fcber Sicherheit diskutiert. Das l\u00e4sst sich wohl nicht vermeiden. Denn da wo neuer Code entsteht, entstehen letztlich auch Sicherheitsl\u00fccken.<\/p>\n Im Blog von WordFence hat sich jemand mal die Frage gestellt: Was machen Hacker eigentlichen, wenn eine Seite erstmal gehackt ist?“<\/a>.<\/em> Das Hacken an sich ist ja nur der erste Schritt. Aber was kommt danach?<\/p>\n Die L\u00f6sung des R\u00e4tsels:<\/p>\n Krass, oder? Wenn man mal so dar\u00fcber nachdenkt, w\u00fcrde einem wohl nicht so viel einfallen. Man denkt sich immer blo\u00df „Was wollen Hacker schon von mir? Ich habe ja nichts zu geben!“<\/em> Aber es geht oft gar nicht mal um Sie oder um Ihre Website.<\/a><\/p>\n 1) Wie Heise Online berichtet hat<\/a>, hat’s nun auch mal PHP erwischt.<\/strong> PHP ist die Programmiersprache in der WordPress geschrieben ist. Das hei\u00dft also: wenn Sie WordPress, Drupal oder auch Joomla nutzen, kommt zwangsl\u00e4ufig PHP zum Einsatz. Und auch PHP muss einmal geupdatet werden. Das bl\u00f6de ist nur: Sie haben darauf oft gar keinen Einfluss. Denn die Version wird vom Hosting-Provider vorgegeben.<\/p>\n Aber: Sie haben oft die M\u00f6glichkeit, zwischen mehreren Versionen zu wechseln. Und genau das sollten Sie jetzt tun:<\/p>\n Aber Achtung: viele Plugins und Themes unterst\u00fctzen das neue PHP 7 noch nicht zu 100%. Hier hilft nur: testen.<\/p>\n 2) Dazu kommt, dass die ImageMagick-Bibliothek, die teilweise in PHP integriert ist und von WordPress genutzt wird, angreifbar ist<\/a>. Die Bibliothek wird dazu verwendet, Bilder zu bearbeiten. Auch hier k\u00f6nnen Sie wohl weniger machen, wenn Sie keinen eigenen Server betreiben und nur ein Webhosting-Paket eines Providers gemietet haben. Hier sind die Betreiber der Server gefragt. Auch das popul\u00e4re und kostenlose Plugin zum Erstellen von Formularen ist angreifbar. WordFence stuft das Risiko als sehr hoch ein. <\/a>Wer Version 2.9.42 oder kleiner nutzt, sollte Ninja Forms m\u00f6glichst sofort\u00a0updaten.<\/p>\n Version 3.2.4 von Yoast SEO, welches derzeit mehr als eine Million mal heruntergeladen wurde, hat ebenfalls ein Sicherheitsloch, wie Wordfence vergangene Woche berichtete.<\/a> Jeder, der es verwendet, sollte auf Version 3.2.5 aktualisieren. Die Sicherheitsl\u00fccke erlaubte es Benutzern mit der Rolle „Abonnent“, die SEO-Einstellungen herunterzuladen.<\/p>\n Auch das bekannte Plugin Wordfence hat’s dieses mal erwischt<\/a>. Es betraf allerdings nur die Plugin-Benutzer, die die Firewall deaktiviert hatten. Eine L\u00f6sung zur so genannten Cross-Site-Scripting L\u00fccke<\/a> wurde bereits eine Stunde nach dem Fund ver\u00f6ffentlicht. Mit Version 6.1.7 wurde die L\u00fccke geschlossen.<\/p>\n Dass Deutschland wieder mal vorne dabei war, hat man am so genannten Translation-Day, dem \u00dcbersetzer-Tag gesehen. Er wurde ausgerufen um m\u00f6glichst viele Leute aus der gesamten Welt dazu anzuhalten, WordPress weiter zu \u00fcbersetzen. Deutschland besetzte mit 4750 \u00dcbersetzungen<\/a> den Rang 1. Dicht gefolgt von Thailand mit 4120 und Japan mit knapp 3000 \u00dcbersetzungen. Hut ab! Super gemacht!<\/p>\n Innerhalb des \u00dcbersetzertages wurde WordPress zu 100% in Marathi \u00fcbersetzt. Die Sprache wird in Indien von unglaublichen 70 Millionen Menschen gesprochen. Das geniale dabei: eine Woche zuvor war die \u00dcbersetzung nur bei 10%.<\/p>\n Wie Sie sehen: die Welt steht nicht still. Und innerhalb von nur einem Monat kann sich so vieles \u00e4ndern.<\/p>\n In diesem Sinne! Ihr Dipl. Ing. (FH) Florian Simeth<\/p>\n PS:\u00a0Wer einmal nach Chiang Mai reisen will, sollte das zwischen November und Januar tun. Da kann man Nachts zumindest bei angenehmen 24 statt 30\u00a0Grad schlafen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" „Sawatdee khap“ lieber WordPress-Liebhaber, zwar steigen die Temperaturen in Deutschland auch an, aber ich wette, in Chiang Mai – dem Ort an dem wir uns letzten Monat aufhielten – war es\u00a0hei\u00dfer. Die Stadt\u00a0liegt im Norden Thailands und es hatte dort fast unertr\u00e4gliche 40 Grad.\u00a0Der H\u00f6chstwert, den wir jemals auf dieser Infotafel (im Bild rechts) sehen […]<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_f\/revue\/cleverreach\/mail_id":"","_f\/revue\/cleverreach\/send_now":false},"acf":[],"yoast_head":"\n<\/a>
\n<\/a><\/p>\nEine kleine Bitte<\/h2>\n
Ich wollte es von Ihnen fernhalten: die WordPress REST-API<\/h2>\n
1. Was ist die REST-API und was macht sie?<\/h3>\n
2. Was kann man mit der REST-API machen?<\/h3>\n
\/wp\/v2\/posts\/<\/code> ist die Route. Sie leitet intern auf eine PHP-Funktion (dem Endpunkt) die daf\u00fcr sorgt, alle Artikel auszugeben.<\/p>\n
3. Ist die Schnittstelle schon einsatzbereit?<\/h3>\n
4. Ab wann kann man die API nutzen?<\/h3>\n
5. Wer nutzt die REST-API?<\/h3>\n
\n
\nCalypso<\/a> ist eine App die man sich auf dem heimischen Rechner installieren. Wir haben in unserem WordPress-Newsletter vom Dezember<\/a> dar\u00fcber berichtet. Es nutzt die neue Schnittstelle und kann sogar f\u00fcr denen eigenen Blog benutzt werden, sofern man das Jetpack-Plugin installiert hat.<\/li>\n
\nDas Guggenheim-Museum hat zum Relaunch ihrer eigenen Website<\/a> vollkommen auf die REST-API gesetzt.<\/li>\n
\nDer neue Service von Automattic<\/a> verkn\u00fcpft sich \u00fcber die API-Schnittstelle und erlaubt aktuell die Live-Berechnung von Lieferkosten.<\/li>\n
\nAuf dem WordCamp in N\u00fcrnberg gab es auch schon eine Session zum Thema WordPress als App Framework<\/a>.<\/li>\n
\nEine kleine Umfrage von Ellen Bauer auf Twitter<\/a> zeigte, dass jetzt schon 19% der Teilnehmer Ihre Website mit externen Apps bef\u00fcllen.<\/li>\n
\nDie WordPress-Alternative Ghost<\/a> bekam vor kurzem ebenfalls eine Calypso-\u00c4hnliche App spendiert<\/a>. Der Trend geh also wieder in Richtung „eigene Apps“.<\/li>\n<\/ul>\n6. Warum ist die REST-API so wichtig?<\/h3>\n
7. Warum ist die REST-API f\u00fcr mich interessant?<\/h3>\n
Sicherheit<\/h2>\n
Was verpfuschen Hacker eigentlich auf meiner Website?<\/h3>\n
<\/a>
\n
Serverseitige Sicherheitsl\u00f6cher<\/h3>\n
\n
\nViele WordPress-Nutzer haben im \u00fcbrigen aktuell Probleme mit Bilduploads<\/a>. Schuld daran hat ebenfalls die ImageMagick-Bibliothek, diese steht aber wohl nicht im Zusammenhang mit dem oben genannten Sicherheitsloch. Die Fehler wurden rasch\u00a0behoben und WordPress 4.5.2\u00a0wurde bereits ver\u00f6ffentlicht.<\/p>\nRisiko sehr hoch: Ninja Forms Sicherheitsloch<\/h3>\n
Kleines Leck in Yoast SEO<\/h3>\n
XSS in Wordfence<\/h3>\n
WordPress \u00dcbersetzer-Tag<\/h2>\n
\nHappy wordpressing!<\/p>\n