{"id":512,"date":"2016-12-15T08:55:31","date_gmt":"2016-12-15T07:55:31","guid":{"rendered":"http:\/\/revue.local\/?p=512"},"modified":"2016-12-14T15:52:58","modified_gmt":"2016-12-14T14:52:58","slug":"ab-jetzt-wird-in-wordpress-alles-anders-design-lead-the-way","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/revue.local\/ab-jetzt-wird-in-wordpress-alles-anders-design-lead-the-way\/","title":{"rendered":"Ab jetzt wird in WordPress alles anders. Design lead the way."},"content":{"rendered":"
Gro\u00dfe Augen gab es auf dem diesj\u00e4hrigen WordCamp US. Und zwar fast am Ende der zweit\u00e4gigen Veranstaltung als Matt Mullenweg – einer der beiden Gr\u00fcnder von WordPress – die B\u00fchne zur „State of the Word“<\/em> betrat. Die „State of the Word“<\/em> ist der allj\u00e4hrliche Vortrag von Matt in dem er versucht, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von WordPress in eine Stunde zu pressen. Es ist also ein Jahresr\u00fcckblick und zugleich ein Ausblick in die Zukunft.<\/p>\n Matt sagte, dass WordPress 4.7 – die Version, die kurz zuvor erschienen war – die letzte Version war, die nach dem „alten“ Release-Zyklus erstellt wurde. Ups. Und schon schossen uns die Fragen in den Kopf. Wie wird es weiter gehen? Um das zu erkl\u00e4ren muss man wissen, wie WordPress-Versionen in der Vergangenheit \u00fcberhaupt entstanden sind.<\/p>\n In der Regel gab es jedes Jahr drei Hauptversionen (Releases) die neue Funktionen enthielten (Version 4.7, 4.6, 4.5 usw.). Dazu kamen mehrere kleinere Versionen die letztlich „nur“ Fehler und Sicherheitsl\u00fccken behoben haben (Version 4.5.1, 4.5.2, usw.). Neue Funktionen entstanden in der Regel dadurch, dass ein oder mehrere Menschen sich zusammen getan und Erweiterungen in Form von Plugins geschrieben haben. Danach wurde entschieden, ob diese Plugins in den Kern integriert werden sollen. Das letzte Wort hatte dort immer der jeweilige Release-Lead (also der Projekt-Koordinator f\u00fcr die jeweils neueste Version).<\/p>\n So passierte das z.B. mit der WordPress REST API<\/a>. Es war zuerst ein eigenes Projekt (sprich: Plugin). Jeder konnte es sich installieren und testen. Danach wurde zuerst ein Teil und in WordPress 4.7 letztlich der letzte Teil in den WordPress-Kern integriert. Aber das ist nun vorbei.<\/p>\n „Design lead the way“<\/em>, sagte Matt auf der „State of the Word“<\/em>. Im Interview mit PostStatus<\/a> betonte er nochmals, dass der Fokus zuk\u00fcnftig auf drei Dingen liegen wird:<\/p>\n Dazu gesellt sich noch der Fokus auf Performance und Fehlerbehebungen. Das Wort „Release“ wird gestrichen. D.h. es wird auch keine Release-Leads mehr geben. Von nun an wird Matt die F\u00e4den ziehen.<\/p>\n <\/a>Calypso<\/a> ist eine Desktop-App die auf Webtechnologien aufbaut. Sie wurde vergangenes Jahr auf dem WordCamp US vorgestellt (Link zum damaligen Newsletter-Abschnitt zu Calypso<\/a>). Sie erlaubt den direkten Zugriff auf eine WordPress-Seite von einer Desktop-App aus. Im Moment lassen sich nur Beitr\u00e4ge schreiben und einige Einstellungen vornehmen. In Zukunft soll die App st\u00e4rker ausgebaut werden. Dazu stellt Automattic (das Unternehmen, welches Hosting auf WordPress-Basis bereitstellt) ein Dutzend eigene Mitarbeiter bereit.<\/a><\/p>\n Um Calypso optimal nutzen zu k\u00f6nnen ist die REST-API n\u00f6tig. Das ist n\u00e4mlich die Schnittstelle mit der die Desktop-App mit der eigenen WordPress-Seite kommuniziert. Plugin-Autoren k\u00f6nnen bereits Einstellungsfelder erstellen, die \u00fcber die REST-API angesprochen werden k\u00f6nnen. Laut dem Newsletter von PostStatus wurden jetzt sogar bekannte Plugin-Autoren angeschrieben, die die neueste Errungenschaft testen sollten: Plugins f\u00fcr Calypso.<\/p>\n Wozu f\u00fchrt das ganze? \u00dcber kurz oder lang wird die Weboberfl\u00e4che \/wp-admin\/ verschwinden und WordPress komplett \u00fcber externe Apps gesteuert werden k\u00f6nnen. Dazu ist es nat\u00fcrlich notwendig, dass Calypso \u00fcber Plugins erweitert werden kann. Das Jetpack-Plugin hat vor l\u00e4ngerem schon auf React.JS umgestellt<\/a> (das ist die Technik mit der auch Calypso funktioniert). Das hei\u00dft: wir sprechen hier nicht von etwas, was „irgendwann mal“ passieren wird. Tats\u00e4chlich ist es so, dass WordPress kurz vor dem „Umbruch“ steht.<\/p>\n Aber wo bleibt jetzt das „Design“? Calypso und die REST-API sind die beiden Treiber auf der technischen Seite. Damit WordPress noch gr\u00f6\u00dfere Verbreitung findet, muss es noch einfacher f\u00fcr den Benutzer werden. Das soll unter anderem durch den Editor geschehen. Der so genannte TinyMCE<\/a> ist der Editor, der bei WordPress zum Einsatz kommt. In Zukunft wird WordPress besser mit dem Team von TinyMCE zusammenarbeiten<\/a>, um die Usability weiter zu erh\u00f6hen.<\/p>\n Dar\u00fcber hinaus soll es noch einfacher werden, Inhalte der Website im Allgemeinen zu bearbeiten. Der Customizer (erreichbar \u00fcber den Men\u00fcpunkt „Design“ -> „Anpassen“) ist also zus\u00e4tzlich im Fokus von Matt f\u00fcr 2017.<\/p>\n Puh. Ganz sch\u00f6n viel Input, nicht wahr? Kommen wir zu weiteren WordPress News:<\/p>\n Kurz vor dem WordCamp US ist WordPress in der Version 4.7<\/a> erschienen. Ich hatte im letzten Newsletter<\/a> schon beschreiben, was es Neues gab. Auf Make.WordPress<\/a> wurde auch noch einmal im Detail zusammengefasst, welche Neuerungen es gab (eng.).<\/p>\n Nat\u00fcrlich wurden alle Videos von den Talks wieder mitgefilmt und landen derzeit nach und nach auf WordPress.tv<\/a>. Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht der Talk von Petya Raykovska. Das Thema war The WP REST API Guide for Non-Developers.<\/a><\/p>\n WPEngine hat zusammen mit Torque eine Umfrage im Industrieumfeld von WordPress<\/a> gestartet. Die Ergebnisse sind ganz interessant. Hier einige Fakten:<\/p>\n Dass 47% oben genannter Umfrage-Teilnehmer nicht glauben, dass WordPress „sicher genug“ sei hei\u00dft nicht, dass es nicht sicher ist. Dazu passt wohl die Aussage von Matt ganz gut<\/a>: \u201eSecurity is always a process, not a destination\u201c<\/em>. Zu Deutsch: Sicherheit ist ein Prozess und kein Ziel. Denn unendliche Sicherheit kann und wird es einfach nicht geben.<\/p>\n Und weil wir gerade beim Thema sind: Durch eine Sicherheitsl\u00fccke in WordPress\u2018 Update-Mechanismus waren viele Websites gef\u00e4hrdet. T3N hat erkl\u00e4rt<\/a>, was da genau passiert war (dt.). Siehe diesbez\u00fcglich auch den letzten WordPress Entwickler Newsletter<\/a>.<\/p>\n WordPress.org wird im Jahr 2017 dazu \u00fcbergehen, nur noch Webhosting-Provider zu empfehlen, die standardm\u00e4\u00dfig ein SSL-Zertifikat<\/a> mit ihren Paketen ausliefern. Dies ist wohl Teil der SSL-Offensive, die generell das ganze Internet \u00fcberzieht. Begonnen hat das aus meiner Sicht mit dem Start von LetsEncrypt.<\/p>\n Neben Chrome informiert nun auch Firefox (vorerst in der Beta) vor unsicheren Seiten. Und zwar nicht nur wenn Formulardaten eingegeben<\/a> werden, sondern auch wenn die aktuelle Website nicht \u00fcber https ausgeliefert wird<\/a>.<\/p>\n HeiseOnline schrieb rei\u00dferisch: Jede zweite Website ist ein Sicherheitsrisiko<\/a>. Das war wohl eine Aussage im „State of the Web“-Bericht von Menlo Security. Schuld seien wohl unter anderem „das Nachladen externer Inhalte \u00fcber Werbe-Netzwerke“.<\/em> Kein Wunder also, dass sich heutzutage jeder einen Adblocker installiert. Letzteres wird sogar im Bericht ausdr\u00fccklich empfohlen! Also Leute: installiert euch Ad-Blocker!<\/p>\n Es gab noch einmal einen WordPress Translation Day. Die Freiwilligen haben unz\u00e4hlige so genannte Strings \u00fcbersetzt. Damit wurde WordPress zu 100% in Urdu (Amtssprache in Pakistan) und zum Teil auch in B\u00fcndnerromanisch<\/a> \u00fcbersetzt. Letzteres wird laut Wikipedia nur im Schweizer Kanton Graub\u00fcnden gesprochen<\/a>.<\/p>\n Wie sieht eigentlich SEO 2017 aus?<\/a> Dieser spannende (und sehr lange) Artikel beschreibt es.<\/p>\n WordPress wird nun von 27,3% aller Websites im Internet genutzt.<\/a> 90% davon nutzen eine 4er-Version. Joomla und Drupal kommen zusammen auf 5,5%. Der Rest ist nicht weiter definiert (sind also wohl Eigenentwicklungen oder andere Systeme).<\/p>\n Aber: es gibt nat\u00fcrlich noch weitere Alternativen neben WordPresss. HeiseOnline hat einige davon in einem Video vorgestellt<\/a>. Auch T3N hat \u00fcber einen Newcomer geschrieben: Processwire<\/a>. Meines Erachtens sieht letzteres aus wie WordPress 1.0. Soll aber nicht b\u00f6se gemeint sein.<\/p>\n Auch die Messenger-Apps wollen in den Markt des Online-Publishings eintreten. Die Telegraph-App hat jetzt auch ein Tool zum Bloggen<\/a>, schreibt T3N.<\/p>\n Shifter<\/a> ist ein neues Tool welches alle WordPress-Seiten in statische HTML umwandelt. Dadurch werden die Seiten extrem schnell geladen, verlieren aber auch an Dynamik. Formulare oder \u00e4hnliches sind dadurch nicht mehr m\u00f6glich. Daf\u00fcr werden die Seiten dann \u00fcber Amazons Cloud Dienst (AWS) ausgespielt und sind \u00fcberall auf der Welt schnell erreichbar.<\/p>\n Wer’s noch nicht mitbekommen hat: .blog-Domains sind jetzt offiziell verf\u00fcgbar<\/a>.<\/p>\n PHP ist lange Zeit still gestanden. Nun gibt es Version 7 und Sie sollten wirklich \u00fcberlegen, es auf Ihrer Seite zu aktivieren. WordPress sieht PHP7 als empfohlene PHP-Version<\/a> vor. Fast t\u00e4glich erscheinen interessante Bilder, die Zeigen wie sehr die Performance einer Website gesteigert werden kann:<\/p>\n "- Omg, what have you done to the server ?!" — Skunnyk (@_Skunnyk_) November 24, 2016<\/a><\/p><\/blockquote>\nVergangener Release-Zyklus<\/h2>\n
Neuer Release-Zyklus<\/h2>\n
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Die Technik von WordPress ab 2017<\/h3>\n
Die Usability von WordPress ab 2017<\/h3>\n
\nWordPress 4.7 und WordCamp US<\/a><\/h2>\n
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\nWordPress Sicherheit<\/a><\/h2>\n
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\nWeitere WordPress News<\/a><\/h2>\n
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"- Oh, that ? nothing, just upgraded to #php7<\/a> . "
Wow ! pic.twitter.com\/216l0K4pCW<\/a><\/p>\n