{"id":721,"date":"2017-08-30T10:12:51","date_gmt":"2017-08-30T08:12:51","guid":{"rendered":"http:\/\/revue.local\/?p=721"},"modified":"2017-08-18T10:14:34","modified_gmt":"2017-08-18T08:14:34","slug":"urlaubszeit-ist-wordpress-zeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/revue.local\/urlaubszeit-ist-wordpress-zeit\/","title":{"rendered":"Urlaubszeit ist WordPress-Zeit."},"content":{"rendered":"
Woran merkt man, dass Urlaubszeit ist? Nein, nicht an den vollen Autobahnen, sondern an den vielen „Ich bin zur Zeit in Urlaub“-E-Mails. Wenn man einen Newsletter verschickt merkt man das ganz besonders. Da trudeln n\u00e4mlich so viele hintereinander ein, dass man das schon fast als Spam bezeichnen k\u00f6nnte.<\/p>\n
Dabei frage ich mich immer, warum diese E-Mails immer so trostlos sind. Immerhin hat man sofort ein schlechtes Gewissen: der Andere ist in Urlaub und ich nicht. K\u00f6nnte man nicht der Gegenstelle auch Freude auf den Urlaub machen? Oder was w\u00e4re, wenn man solche E-Mails als Marketing zweckentfremdet? Das w\u00e4re mal was.<\/p>\n
Der Gedanke kam mir als ich eine sch\u00f6ne, automatische E-Mail von einem Kunden bekam. Die ging ungef\u00e4hr so:<\/p>\n
Liebe Mailschreiberin, lieber Mailschreiber,
\nbis zum 13. August 2017 habe ich den Mut, meinen Laptop und mein Handy auszuschalten, damit die Sch\u00f6nheit des Lebens gro\u00df und der schnelle Alltag f\u00fcr eine Zeit lang klein werden kann. Gerne beantworte ich Ihre Mail nach dieser Zeit und w\u00fcnsche Ihnen bis dahin Leichtigkeit und Lebensfreude. Sollte ihr Anliegen bis dahin nicht warten k\u00f6nnen,…<\/p><\/blockquote>\nDa w\u00fcnscht man der Person doch gleich eine wirklich erholsame Zeit. Und diese w\u00fcnsche ich Ihnen auch, falls Sie sich im Urlaub befinden. Ich hoffe aber, Sie haben kurz Zeit, sich in Sachen WordPress auf dem Laufenden zu halten:<\/p>\n
WordPress News<\/h2>\n
Version 4.8.1 von WordPress<\/a> erschien am 2. August. Unter anderem wurde ein zus\u00e4tzliches Widget hinzugef\u00fcgt: das HTML-Text-Widget. \u00c4hnlich wie vor Version 4.7. wird es nur reinen HTML-Code akzeptieren. Die Entscheidung wurde getroffen, weil es durch die Umstellung des Text-Widgets (welches seit Version 4.8. auch den TinyMCE-Editor nutzt) wohl bei manchen Usern zu Problemen kam. WPTavern zeigt einige Screenshots<\/a> davon (en).<\/p>\n
\nWordPress 4.9 wird um den 14. November erscheinen<\/a> (en). Es wird allerdings noch nicht den neuen Editor (getauft „Gutenberg“) enthalten. Dieser ist erst f\u00fcr Version 5.0 geplant. In der neuen Version m\u00f6chte sich die Community auf folgendes konzentrieren:<\/p>\n
\n
- Das Bearbeiten von Code soll verbessert werden. Und zwar unter anderem durch Syntaxhervorhebung<\/a>.<\/li>\n
- Der Customizer soll weiter ausgebaut werden. Zum Beispiel durch sogenannte Customizer-Snapshots. Damit sollen sich \u00c4nderungen zwischenspeichern lassen. Dieses Video zeigt, wie das aussieht<\/a> (en).<\/li>\n
- Der Umgang mit dem Wechsel von Themes soll verbessert werden. Wenn man ein Theme wechselt, gehen leider oft Einstellungen verloren (z.B. Widget- und Men\u00fc-Verkn\u00fcpfungen).<\/li>\n
- Vermutlich auch schon ein lange erwartetes Feature: ein Plugin oder ein Theme per ZIP-Datei \u00fcberschreiben\/updaten.<\/li>\n
- Die ganze Liste der Ziele<\/a> (en).<\/li>\n<\/ul>\n
\nWooCommerce wird immer beliebter. Laut dieser Infografik<\/a> l\u00e4uft das Plugin f\u00fcr WordPress nun auf mehr als 3 Millionen Websites. Das entspricht einem Marktanteil von etwas mehr als 40% (en).<\/p>\n
\nWordPress.com unterst\u00fctzt endlich auch eigene Plugins und Themes<\/a> (en). Allerdings nur in der Business-Version die mit ca. 25 Euro pro Monat<\/a> zu Buche schl\u00e4gt. Damit m\u00f6chte Automattic (das Unternehmen hinter wordpress.com<\/a>) auch mit anderen Hosting-Anbietern gleichziehen.<\/p>\n
\nHaben Sie sich vielleicht schon einmal die Frage gestellt, ob Sie nun Medium<\/a> oder eine eigene WordPress-Seite zum Bloggen nutzen sollen? Vielleicht hilft dieser Beitrag von WP-Tavern: Wie das Blog berichtet, rundern viele Publisher jetzt wieder von Medium auf WordPress zur\u00fcck<\/a> (en).<\/p>\n
Medium war und ist durch eine einfache und sch\u00f6ne Oberfl\u00e4che sehr schnell popul\u00e4r geworden. Allerdings k\u00e4mpft es seit dem ersten Tag mit der Finanzierung. Denn das Portal scheint nach wie vor nicht wirklich Geld zu verdienen. Seit M\u00e4rz gibt es f\u00fcr „gute Inhalte“ einen Gastzugang f\u00fcr 5 Dollar pro Monat. Das scheint einigen Publishern nicht mehr zu passen, weshalb sie wieder zur\u00fcck zu altbew\u00e4hrten Systemen wollen. Und das ist oft WordPress.<\/p>\n
Gutenberg<\/h2>\n
„Gutenberg“ wurde der neue Editor in WordPress getauft. Er steht als Plugin derzeit schon zur Verf\u00fcgung.<\/a> Allerdings soll er erst mit Version 5.0 im Jahr 2018 in den WordPress Kern aufgenommen werden und den jetzigen Editor ersetzen. Gutenberg basiert auf React, einer JavaScript-Bibliothek aus dem Hause Facebook. Und genau das ist ein Problem. React nutzt zwar eine Open-Source Lizenz (Standard-BSD) jedoch mit einem besonderen Patentzusatz. Das scheint einigen ein Dorn im Auge zu sein. Allen voran der Apache Foundation, die jetzt die Nutzung von Facebook-Produkten mit dem Patentzusatz komplett verboten hat<\/a>. Die Community m\u00f6chte mit einer Petition die Unabh\u00e4ngigkeit einiger Projekte erreichen.<\/p>\n
Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Gerade weil Gutenberg auf React basiert und WordPress eine extreme Verbreitung genie\u00dft.<\/p>\n
\nGutenberg hat in den letzten Wochen viele Verbesserungen erhalten. Viele neue Bl\u00f6cke wurden hinzugef\u00fcgt. Interessant war aber folgendes: die Entwickler wollten urspr\u00fcnglich eine Art Nutzer-Tracking in den Editor einbauen<\/a> (en). Das wurde allerdings mit der darauf folgenden Version wieder entfernt<\/a> (en).<\/p>\n
Wenn Sie wissen wollen, wie der Editor Live in Action<\/a> aussieht, k\u00f6nnen Sie sich das Video im WP-Kurs ansehen (sie m\u00fcssen dazu angemeldet sein).
\n<\/span><\/p>\n
\nSmashingMagazin hat bei Twitter mal ein paar Entwickler gefragt<\/a>, ob die denn schon was mit React gemacht haben. 63% gaben an, es gar nicht gelernt zu haben oder noch in der Lernphase zu sein. Wenn Gutenberg in WordPress erscheint wird es wohl nur wenige Entwickler geben, die davon wirklich Ahnung haben.<\/p>\n
Sicherheit<\/h2>\n
Das popul\u00e4re Plugin WP-Rocket hat eine Sicherheitsl\u00fccke<\/a> in den Versionen 2.10.3 und kleiner (en).<\/p>\n
\nRansomware<\/a> ist mittlerweile wohl ein allgegenw\u00e4rtiger Begriff. Hacker m\u00f6chten alles verschl\u00fcsseln und das Entschl\u00fcsselungs-Passwort nur gegen eine hohe Zahlung herausr\u00fccken. Normalerweise kennt man das nur auf Betriebssystem-Ebene. Nun nutzen Hacker allerdings die gleiche Methode auch auf WordPress-Basis, wie Wordfence berichtet<\/a> (en).<\/p>\n
\nAuch eine interessante Aussage von Wordfence: Man hat 30 Minuten Zeit eine WordPress-Seite mit SSL-Schutz zu installieren und einzustellen<\/a>. Danach steigen die Chancen gehackt zu werden wohl dramatisch an (en). Das klappt, weil Hacker \u00fcber die SSL-Authentifizierungsstelle die URL der neuen Seite herausbekommen. Und falls WordPress zwar installiert aber das Setup noch nicht vollendet wurde, w\u00e4re es m\u00f6glich, eine Hintert\u00fcr zu installieren. Irre, oder?<\/p>\n
\nAuch Joomla hat es wieder mal erwischt.<\/a> Im Installer klaffte eine L\u00fccke mit der Angreifer die Kontrolle \u00fcbernehmen konnten (dt.).<\/p>\n
\nVon meinen vielen Kundenprojekten wei\u00df ich: auch Kunden installieren sich ab und zu ein Entwicklerwerkzeug. So z.B. die Erweiterung namens „Web Developer“ f\u00fcr den Chrome-Browser. Laut Heise Online ist die Version 0.4.9 allerdings mit Schadcode versehen<\/a> (dt.). Und man sollte schnell ein Update machen oder die Erweiterung komplett entfernen.<\/p>\n
\nAdobe will den Flash-Player nun endlich ad-acta legen und nicht mehr weiterentwickeln<\/a> (en).<\/p>\n
Suchmaschinenoptimierung (SEO)<\/h2>\n
HeiseOnline hat gemeldet, dass Google die so genannte InstantSearch abschaltet<\/a> (dt.). Das hei\u00dft, dass w\u00e4hrend des Tippens keine Suchtreffer mehr angezeigt werden. Vorschl\u00e4ge werden aber weiterhin unterbreitet.<\/p>\n
\nFacebook meldet, dass langsame Websites nur noch seltener im Newsfeed angezeigt werden sollen<\/a> (dt.).<\/p>\n
\nAuch krass: Google wird im hauseigenen Browser Chrome bald einen Adblocker integrieren. Aber damit nicht genug. Das Unternehmen hat jetzt schon einmal damit begonnen, einige Website-Betreiber abzumahnen, wenn sie zu viel Werbung schalten<\/a> (dt.).<\/p>\n
\u00dcber den Tellerrand<\/h2>\n
Ja es gibt sie tats\u00e4chlich: die Push-Benachrichtigungen im Browser<\/a>. SmashingMagazin hat auf Twitter knapp 5500 User gefragt, ob diese \u00fcberhaupt angenommen werden. Nur knapp 10% sagten „Ja“.<\/p>\n
\nWapuu ist das inoffizielle Maskottchen von WordPress. Wenn Sie einmal genauer sehen wollen, wie es entsteht, sollten sich folgendes Video bei YouTube anschauen<\/a>.<\/p>\n
\n300 neue .blog-Domains werden pro Tag registriert.<\/a> Mehr als 100’000 gibt es davon nun bereits (en.).<\/p>\n
\nGhost ist ein weiteres Blogging-System auf NodeJS-Basis und wollte einst WordPress Konkurrenz machen. Es liegt nun in Version 1.0 vor<\/a> und hat damit auch einen neuen Editor namens „K\u00f6nig“ bekommen. Und wie soll es anders sein: funktioniert \u00e4hnlich wie Gutenberg mit Bl\u00f6cken (en.).<\/p>\n
\nDas popul\u00e4re Plugin AdvancedCustomFields (mit dem sich im Dashboard eigene Felder zusammenklicken lassen) liegt nun in Version 5.6. vor<\/a>. Nun kann man endlich auch Men\u00fcs und Men\u00fc-Elemente mit eigenen Feldern erweitern.<\/p>\n
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